Physiotherapie *NEU*

NEU! Das Unterwasserlaufband...

Mögliche Einsatzgebiete des Unterwasserlaufbands:

- Verletzungen der Bänder, Muskeln, Sehnen und Wirbelsäule
- Erkankungen im muskulären und skelleteren Bereich ( Displasie, Arthrose, Paralyse)
- präoperative Vorbereitung
- postoperative Rehabilation
- Training gegen Übergewicht
- Ausdauer- und Muskelaufbautraining für Leistungshunde

Wichtigstes Ziel ist es, die optimale Funktion des Bewegungsapparates zu fördern! Mobil bleiben...

Die Physiotherapie ist in der Vetetrinärmedizin nicht mehr wegzudenken: Nach Operationen sowie bei der Behandlung von Muskel- und Gelenkerkrankungen haben physikalische Anwendungen einen wichtigen Platz eingenommen. Die Maßnahmen können Schmerzen reduzieren und helfen, die Muskeln zu stärken. Sie steigern die Beweglichkeit und verbessern damit das Wohlbefinden des Tieres.

Wie Physiotherapie unterstützen kann: Voraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung ist umfassendes Fachwissen über die klinischen Krankheitsbilder sowie möglichen Therapien. Einige komplizierte Techniken setzen fundierte Kenntnisse voraus, damit sie Erfolg haben können. Die Übungen müssen exakt durchgeführt werden und der Therapeut muss mögliche Risiken und ggf. Kontraindikationen kennen und einschätzen können, damit dem Tier womöglich nicht mehr Schaden entsteht. Manche Techniken können allerdings gut vom Besitzer, nach ausführlicher Anleitung, zu Hause durchgeführt werden.

Tierphysiotherapie in unserer Kleintierpraxis
Wir arbeiten seit über 10 jahren physiotherapeutisch am Tier und können besonders bei den orthopädischen Patienten viele gute Erfolge vorweisen. Dabei wird auf jeden einzelnen Patienten ganz individuell eingegangen, deshalb steht am Anfang der physiotherapeutischen Behandlung ein ausführliches Gespräch und eine intensive Untersuchung des Bewegungsapparates incl. Gangbildanalyse. Alle Abläufe und Techniken werden ruhig, intensiv und behutsam durchgeführt. Nur so kann ein Vertrauensverhältnis zwischen Therapeutin und dem Patienten entstehen. Der Besitzer bleibt selbstverständlich während der gesamten Behandlung dabei, um dem Tier ein Gefühl von Geborgenheit zu geben.

Bewegungstherapie
Man unterscheidet zwischen der aktiven und der passiven Bewegungstherapie. Bei der passiven Bewegung wird das Gelenk oder auch ganze Körperteile vom Therapeuten bewegt. Das führt zu einer besseren Beweglichkeit und nimmt den Schmerz. Die aktive Bewegungstherapie sorgt für Muskelaufbau, dient der Konditionsverbesserung und unterstützt die koordinativen Fähigkeiten. Kommt es durch Schmerzen zu Fehlhaltungen, -stellungen oder -belastungen, kann die aktive Bewegungstherapie dazu genutzt werden, Bewegungsabläufe neu erlernen zu lassen und richtig auszuüben. Andere Übungen fördern die Beweglichkeit von einzelnen Gelenken.

Thermotherapie
Kälte- und Wärmebehandlungen lindern Schmerzen und Muskelspasmen, haben aber unterschiedliche Auswirkungen auf Entzündungen sowie die Durchblutung und Dehnbarkeit von Gewebe.
Kälte mindert die Gewebedurchblutung, dringt tiefer ins Gewebe ein als Wärme und wirkt dazu noch länger. Die Kältetherapie wird zur Schmerz- und Entzündungshemmung eingesetzt, v.a. bei akuten Arthroseschüben oder nach Operationen.
Wärme führt zu einer Verbesserung der Durchblutung, Erhöhung der Dehnbarkeit von kollagenen Fasern und Muskelrelaxation. In der Tiermedizin wird Wärme zur Behandlung von degenerativen Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen, bei akuten Schmerzen im Rücken und chronisch-rheumatischen Erkrankungen eingesetzt.

Elektrotherapie
Bei Kleintieren findet am häfigsten die transkutane elektrische Nervenstimulation (Tens) Anwendung. Diese Reizstromtherapie wird bei akuten oder chronischen Schmerzen eingesetzt. Durch die Reizung der Nervenenden werden die Schmerzschwelle heraufgesetzt, schmerzhemmende Nerven und die Endorphinfreisetzung aktiviert. Sekundär führt dies auch zur Muskelentspannung. Akute und chronische Rückenschmerzpatienten sprechen sehr gut auf diese Behandlung an. Auch Katzen lassen sich diese Therapieform sehr gut gefallen. Aber auch zum Muskelaufbau kann die Elektrostimulation genutzt werden, z.B. nach orthopädischen Operationen.

Massage
Die Massage hat eine analgetische Wirkung. Durch die Reizung von Druckrezeptoren kommt es zur Überdeckung der Schmerzimpulse. Zusätzlich werden durch den Druck schmerzauslösende Substanzen ausgeschwemmt und Endorphine ausgeschüttet. Diese körpereigenen Stoffe haben die gleiche analgetische Wirkung wie Morphine. Positiv ist auch die Wirkung auf die Psyche des Tieres: Viele entspannen bei der Massage, was den Muskelspannungsschmerz herabsetzt.

Low-Level-Lasertherapie
Die Low-Level-Lasertherapie (LLL) ist eine moderne Therapieform, welche seit der Entdeckung der Laserstrahlen in den 1960er Jahren einen unaufhaltsamen Erfolgsweg auf dem Gebiet der "sanften Therapiemethoden" für Mensch und Tier beschreitet.
Mit Hilfe niederenergetischer Lichtimpulse werden gestörte Stoffwechselprozesse auf zellulärer Ebene so angeregt, dass die betroffenen Zellen und Gewebe wieder im Stoffwechseloptimum arbeiten können. Die LLL fördert die Wundheilung durch Verbesserungder Gewebsregeneration nach Verletzungen und Operationen. Unter anderem durch eine verbesserte Sauerstoffversorgung der behandelten Körperpartien und durch einen besseren Abtransport von Schlackestoffen bei gleichzeitiger Reduktion von Schwellungen kann alleine schon bei der Flächenbehandlung bei den meisten Patienten eine deutliche Schmerzreduktion beobachtet werden. Punktlaser bieten die Möglichkeit, sehr exakt und punktgenau therapieren zu können (z.B. bei der Laserakupunktur). Gerade bei Patienten, die auf das teilweise schmerzhafte Setzen von Nadeln mit Abwehr reagieren, ist diese sanfte Regulationsmedizin das Mittel der Wahl!

Chronische Schmerzen beeinträchtigen die Lebensqualität eines Tieres stark. Hier hilft eine Schmerztherapie, deren Bestandteile individuell kombiniert und auf den tierischen Patienten abgestimmt werden. Gerade bei chronischen Schmerzen ist eine wiederholte Kontrolle mit möglicher Anpassung der Therapie für den Erfolg wichtig.